Teufelskreis: Angst und Panikattacken! Sobald uns die Angst im Nacken sitzt, beginnt sich ein unerbittlicher Kreislauf zu drehen.
Angst – ein Teufelskreis. Hat sie uns einmal im Nacken gepackt, beginnt sich dieser Kreislauf oft unerbittlich zu drehen – vom angstauslösenden Stimulus, den wir wahrnehmen und als bedrohlich interpretieren, bis hin zu stark belastenden körperlichen und psychischen Symptomen. Auf der Verhaltensebene finden sich drei klassische Reaktionen auf Angst, ursprünglich ableitbar aus der Evolutionsbiologie: Kampf, Flucht oder Erstarren.
Ein konkretes Beispiel zur Verdeutlichung: nehmen wir an, du hast Angst vor Spinnen. Der angstauslösende Stimulus beinhaltet somit alle möglichen Arten von Spinnen und möglicherweise auch das Aufsuchen von Orten, an denen du Spinnen vermutest, wie die freie Natur oder Kellerräume. Um diesen Stimulus als bedrohlich zu empfinden, musst du ihn erst einmal wahrnehmen; dies geschieht über deine Sinnesorgane, in unserem Beispiel wird dies vorwiegend der Sehsinn sein. Über diese Wahrnehmung, die grundsätzlich noch völlig neutral abläuft, kommt es dann zu deiner subjektiven Interpretation – und hier spürst du nun erstmals eine Belastung, denn du interpretierst den Stimulus „Spinne“ als bedrohlich und angstauslösend.
Diese Interpretation regt deine angststeuernden Gehirnareale, also Amygdala und limbisches System, nun zur Empfindung der Basisemotion „Angst“ an. Dadurch spürst du körperliche Veränderungen wie schwitzen und Nervosität; diese Veränderungen schaukeln sich schließlich immer weiter hoch zu körperlichen Symptomen wie Zittern, Herzrasen, Atemnot, Schwindel, Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu Ohnmachtsgefühlen, Angst zu sterben oder verrückt zu werden.
Dein darauffolgendes Verhaltensmuster wird nun evolutionsbiologisch betrachtet entweder Kampf, Flucht oder Erstarren sein. Der Kampf kann sich durch panisches um-sich-Schlagen, schreien, Versuche die Spinne unschädlich zu machen etc. manifestieren. Die Flucht zeigt sich durch reflexartiges Verlassen der Situation und zukünftige Vermeidung potentiell gefährdender Situationen. Das Erstarren wiederum zeigt sich durch eine vorübergehende völlige Handlungsunfähigkeit, in der deine Gedanken und Aktionsmöglichkeiten sich wie „eingefroren“ anfühlen – du kannst weder kämpfen noch dich in Sicherheit bringen.
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