Um Hilfe und Unterstützung bitten – ein großes Wagnis!

Wagnis „um Hilfe bitten“! Wenn uns jemand fragt, wie es uns geht, lautet unsere Antwort unabhängig von unserem Befinden üblicherweise „gut“.

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Wenn wir uns als Menschen in der Gesellschaft bewegen und dabei regelmäßig auf anderen Menschen treffen, werden wir oft gefragt: „Und, wie geht es dir?“. In den meisten Kulturen wird es als höflich angesehen, unser Wohlbefinden zu beteuern, anstatt andere mit unseren Sorgen und Problemen zu belasten. Gedanken wie „Mich nimmt doch ohnehin niemand ernst“, „Ich kann doch hier nicht meinen ganzen Stress abladen“ oder „Die Person hat bestimmt nur aus Höflichkeit gefragt und interessiert sich gar nicht dafür, wie es mir wirklich geht“ sind an der Tagesordnung. Doch was würde passieren, wenn wir ehrlich wären? Wenn wir uns öffnen und um die Hilfe und Unterstützung bitten würden, die wir gerade brauchen?

Die Gedanken, die uns bei solchen Fragen überrumpeln und uns in Zurückhaltung üben lassen, sind absolut nachvollziehbar – leben wir doch in einer Leistungsgesellschaft, in der man gefälligst zu funktionieren hat! Manche von uns haben außerdem schon von Kindesbeinen an gelernt, dass man andere Menschen nicht mit seinen Sorgen zu überschütten, um sich nicht unbeabsichtigt jemandem aufzudrängen. Zudem kann es schwierig sein zu entscheiden, welchen Personen man sich tatsächlich öffnen möchte, und bei welchen man ganz bewusst mit „Danke gut, und dir?“ antwortet, um nicht weiter in die Tiefe des eigenen Wohlbefindens tauchen zu müssen, sondern stattdessen den Fokus auf die andere Person zurückzulenken.

Diese Denk- und Verhaltensmuster können uns vor Enttäuschung und Zurückweisung schützen, uns aber auch unendlich einsam fühlen lassen. Sie lassen uns in dem Gefühl zurück, uns niemandem anvertrauen und nicht um Hilfe bitten zu dürfen; wir lernen daraus, immer alleine stark sein zu müssen.

Wagnis „um Hilfe bitten“: wie würde sich dein Leben möglicherweise verändern, wenn du dich trauen würdest, ausgewählten Menschen von deinem wahren Befinden zu berichten? Wann hast du zum letzten Mal jemandem erzählt, wie du dich wirklich fühlst und um Hilfe gebeten? Welche Antwort hast du erhalten? Möchtest du lernen, wie du entsprechende Gespräche authentisch führen und erkennen kannst, wer geeignete Vertrauenspersonen dafür sein könnten?

Lass uns im kostenlosen Erstgespräch darüber reden!

#kultur #ehrlichkeit #therapie #wochenende

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